Endlich benutzerfreundliche Automaten

Automaten sollen benutzerfreundlicher werden. Eine Studie des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO beschäftigt sich mit dem Trend zum Erlebnisautomaten.

Das Projekt Erlebnis Automat beschäftigt sich mit umfassenden Untersuchungen zur Nutzung und Akzeptanz von Automaten. Im Fordergrund stehen die Fragen danach, welche Wünsche und Erwartungen die Benutzer an diesen Kommunikationskanal haben. Seitens der Benutzer wurden die Erwartungen mittels eines Umfrageprojektes ermittelt. Diese bezog sich auf diverse Typen von Automaten. Hierzu zählen Bank-, Dienstleistungs-, Waren- und Unterhaltungsautomaten, wodurch ein branchenübergreifender Trend im Automatenwesen festgestellt werden konnte. Das Hauptaugenmerk liegt in den Anforderungen an die Usablity (Gebrauchstauglichkeit) und die nutzungsgerechte Gestaltung von Abläufen und Menüführungen. Das Fraunhofer IAO bezog in die Studien Hersteller, Anwender, Lieferanten und Kunden mit ein.


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Mehr als tausend Personen nahmen an einer Online-Umfrage teil. Die Fragestellungen wurden in Gruppeninterviews qualitativ vertieft, wobei deutlich wurde, dass die Akzeptanzgründe von Automaten für die Nutzer vielschichtig sind. Der wichtigste Aspekt bei der Nutzung eines Automaten ist für die Nutzer der Zeitgewinn. Nur wenn die Nutzer durch die Maschine schneller ans Ziel kommen, ziehen sie den Automaten einer persönlichen Bedienung vor. Dieser Aspekt wurde als Steigerung der Dienstleistungsqualität angesehen. Sehr angenehm finden die Kunden die Möglichkeit, eine Ansprechperson um Hilfe bitten zu können. Dies bietet größere Sicherheit und führt zu einer sehr viel entspannteren Einstellung bei der Bedienung von Automaten. Beispiele sind hier die Ticketautomaten am Flughafen, oder bei der Deutschen Bahn.

Die Ergebnisse zur Trendstudie werden auszugsweise der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Neues Licht wirft die Studie auch auf die Entwicklung des Automatenmarkts im Allgemeinen: So wird die Entwicklung von Automaten als ein Kundenkontaktkanal neben Apps für mobile Geräte und internetbasierten Services differenziert betrachtet.

Weiterführende Hinweise
Wikipedia
idw-online
erlebnis-automat

Usability Professional

In Zukunft steigt der Bedarf an Usability Professionals, da viele Unternehmen in der Benutzerfreundlichkeit ihrer Produkte einen Wertbewerbvorteil sehen.

Ein Usability Professional (Bedienbarkeitsexperte) sorgt, aus Sicht des Anwenders, für bedienbare und benutzerfreundliche, technische Systeme. Er muss wissen, wie wir Menschen agieren, schauen und handeln. Im Fokus steht hier die Mensch-Maschine Interaktion und die Frage, wie kann ein technisches System den Menschen unterstützen, in kürzester Zeit ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Hierbei spielt nicht nur die Zeit eine wichtige Rolle, sondern auch das positive Nutzererlebnis. Denn nur wenn eine Sache Spass macht, wird sie auch gerne wiederholt. Die Akzeptanz eines technischen Systems hängt sehr stark davon ab, wie gut der Anwender mit dem System umgehen kann.


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Nach Angabe der German Usability Professionals’ Association UPA gibt es mehr als 2000 Spezialisten in Deutschland, die sich mit Benutzerfreundlichkeit im Allgemeinen beschäftigen. Beispiele hierfür sind Web-Anwendungen, Fahrkartenautomaten oder mobile Geräte (Telefone, iPad, etc.). Viele Unternehmen haben erkannt, dass Wettbewerbsvorteile vor allem über die Art und Weise der Benutzung von Systemen erzielt werden können. Es gibt demzufolge eine erhöhte Nachfrage an  Usability Professionals.Fortbildungsmöglichkeiten für / zum Usability ProfessionalBerufsbildUsability-Experten machen technische Produkte für den Menschen bedienbar oder benutzerfreundlich. Hierbei stehen Software, Maschinen,  Gebrauchsgeräten und Websites im Fokus. Die Mitarbeit bei der Produktentwicklung oder die Optimierung bereits bestehende Geräte ist hierbei möglich. Sie versetzen sich in die Rolle der Benutzer und analysieren deren Bedürfnisse.  Sie untersuchen die Bedienlogik eines Geräts hinsichtlich der einfachen gebrauchstauglichkeit und passen diese gegebenenfalls an.

Berufsbezeichnungen

Eine exakte Berufsbezeichnung gibt es derzeit noch nicht. Derzeit werden die Bezeichnungen

  • Usability Engineer / Usability Experte
  • Usabilit Consultant

verwendet.

Weiterführende Informationen:  SirValUse, artop, German Usability Professionals Association

Computer Virus LizaMoon

Das Computer Virus Programm will sensible Benutzerdaten, unter anderem die Kreditkartendaten,  ausspähen. Es sind bereits rund 1,5 Millionen Internetseiten mit dem Virus infiziert.

Der aggressive Angriff infizierte bereits Millionen von Webseiten mit dem Schadcode. Den Name „LizaMoon“ erhielt der Virus von der Webseiten, wo er zum ersten mal aufgetreten ist. 

Der Schadcode wird überwiegend auf Webseiten einschleust, die Microsoft SQL Server 2003 und 2005 verwenden. Nach Angaben von Experten kommt eine SQL-Injection zum Einsatz. Der genaue Infektionhergang  ist noch nicht geklärt. 

Die Software gibt sich als Windos Stability Center aus

Besucht ein Nutzer eine infizierte Webseite, wird er auf andere Webseiten weitergeleitet, die ihm eine gefälschte Antiviren-Software namens Windows Stability Center unterschieben. Diese Scareware behauptet, auf dem System gäbe es mehrere Sicherheitsprobleme, die man gegen Zahlung von 80 US-Dollarn mit dem Tool entfernen könnte.

Die Empfehlung der Experten geht dahin, dass man die gewohnte Anti Viren Software auf dem aktuellen Stand weiterbetreiben sollte um derartige Angriffe zu verhindern. Im Zweifelsfall sollte ein Computerfachmann zu Rate gezogen werden.

 

Benutzerfreundlichkeit durch Einfachheit

Mit der Einfachheit, oder dem Verzicht auf Komplexität lässt sich häufig die Bedienbarkeit steigern. Ein Beispiel für die benutzerfreundlliche Umsetzung ist das Portal der Europäischen Kulturwerkstatt.

Bei der Umsetzung des Portals der Europäischen Kulturwerkstatt soll das Publikum der Operette und Filmschlager angesprochen werden. Das bedeutet, dass eher ältere Menschen mit diesem Portal in Kontakt kommen. Die Entwickler des benutzerfreundlichen Portals haben also auf Übersichtlichkeit und Größe von Schrift und Gestaltungselementen geachtet. Ein Beispiel hierfür ist die Übersicht, die den Benutzer direkt in die gewünschte Rubrik des Portals führt.



Nach der Auswahl eines der Hauptthemen, gelangt der Benutzer auf die Hauptansicht des Portals. Es ist mit einer klassischen Navigation auf der linken Seite ausgestattet. Die Seite wirkt ruhig und gediegen. Es wurde bisher auf Werbung verzichtet. Der Besucher dieser Seite erkennt schnell, um was es geht. Bei google findet man das Portal stehts auf der ersten Seite.


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Weiterführende Informationen: Heiko Reissig, Lilia Milek, Lisa Tjalve, Tobias Müller-Kopp, Energy Dancers, Floria Fries